Innere Medizin

  • Atemwegserkrankungen

    Husten, Nasenausfluss, Atemgeräusche (z.B. Kehlkopfpfeifen) und Leistungsschwäche bis hin zur akuten Atemnot können durch Erkrankungen der Atemwege verursacht werden.

    Neben der klinischen Allgemeinuntersuchung und dem Abhören der Lunge bieten wir durch unsere Praxis weiterführende Untersuchungen an, um die Ursache der Atemwegsprobleme herauszufinden. Dazu gehören:

    • Endoskopie der oberen Atemwege
      Dabei wird der Rachen, der Kehlkopf, die Luftsäcke, die Luftröhre und die oberen Bronchien mittels Videoendoskop dargestellt. Im Rahmen der Endoskopie kann vorhandenes Nasensekret und Tracheobronchialsekret auf die Zellzusammensetzung (Zytologie) sowie das Vorhandensein von Bakterien und Pilzen untersucht und die mögliche Ursache (z.B. Infektion oder Allergie) der Atemwegserkrankung weiter eingegrenzt werden.
    • arterielle Blutgasanalyse
      Dadurch kann der Sauerstoffgehalt und der Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut bestimmt und der Erfolg der Behandlung bei Pferden mit Atemwegserkrankungen kontrolliert werden.

     

    Welche Therapie für Ihr Pferd am sinnvollsten ist (z.B. Futter- und Haltungsumstellung, Inhalationstherapie, medikamentöse Therapie und/oder Desensibilisierung) hängt entscheidend von der Ursache ab.

  • Magen-Darm-Erkrankungen

    Magen-Darm-Erkrankungen gehen beim Pferd oft mit Koliken (Bauchschmerzen) einher. Neben Verhaltensauffälligkeiten wie Fressunlust, Unruhe, Scharren, zum Bauch schauen und treten, Wälzen, aber auch Abgeschlagenheit oder vermehrtes Flehmen können weitere Körpersignale wie z. B. starkes Schwitzen, eingezogene Flanken und ein veränderter Kotabsatz (z. B. Kotwasser, Durchfall) Hinweise auf eine beginnende Kolik sein.

    Da Koliken oftmals mit zunehmenden Verlauf schlimmer werden, empfehlen wir möglichst schnell den Tierarzt zu rufen.

    Um die Ursache der Erkrankung herauszufinden empfehlen wir neben der klinischen Allgemein- und Rektaluntersuchung die Untersuchung der Zähne und Maulhöhle und auch eine Kot- und Blutuntersuchung der wichtigsten Hämatologie- und Blutchemieparameter, welche wir in unserem praxiseigenen Labor durchführen können.

    In manchen Fällen sind weiterführende Untersuchungen notwendig, um die Ursache einer Kolik herauszufinden, welche wir durch unsere Praxis durchführen können.

    Dazu gehören:

    • Magenspiegelung (Gastroskopie) mit der Entnahme von Schleimhautbiopsien für pathohistologische und mikrobiologische Untersuchungen
    • Ultraschall der Bauchorgane
    • Bauchhöhlenpunktion für zytologische, biochemische und mikrobiologische Untersuchungen

     

    Je nach Ursache können die Gabe von Medikamenten und eine Infusionstherapie die Probleme von Magen-Darm-Erkrankungen beheben. In einigen Fällen kann auch eine Operation in einer Klinik notwendig sein. Dabei können sehr hohe Kosten anfallen, weshalb das Abschließen einer Versicherung zur Übernahme der Operationskosten sinnvoll sein kann.

  • Stoffwechselerkrankungen und hormonelle Dysfunktion

    Typische Stoffwechselerkrankungen beim Pferd sind das Equine Cushing Syndrom (ECS) und das Equine Metabolische Syndrom (EMS). Hinweise darauf geben unter anderem ständig wiederkehrende Hufrehe, verzögerter Fellwechsel, mattes Fell und der Ansatz von Fettpolstern.

    In Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Labor kann über einen Bluttest EMS und ECS diagnostiziert werden und daraufhin ein geeigneter Therapieplan erstellt werden.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

    Erkrankungen des Herz-Kreislaufapparates führen häufig zu Leistungseinbrüchen. Mit fortschreitender Dauer der Erkrankungen verschlimmern sich oft die Probleme, weshalb bei beginnender Leistungsabnahme eine frühe Untersuchung des betroffenen Pferdes ratsam ist.

    Im Rahmen einer klinischen Allgemeinuntersuchung untersuchen wir das betroffene Pferd dabei auf das Vorhandensein von Herzgeräuschen, Herzarrhythmien, dauerhaft veränderten Herzfrequenzen, Ödemen und Gliedmaßenschwellungen und können diese gegebenenfalls durch die Bestimmung von Herzparametern im Blut in Zusammenarbeit mit einem Speziallabor weiter abklären.

    Je nach Ursache können geeignete Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente die Probleme einer Herzerkrankung lindern.

  • Hauterkrankungen

    Juckreiz und Hautveränderungen (z. B. Fellverlust, Schuppenbildung, Krusten- und Knotenbildung) sind typische Anzeichen von Hauterkrankungen. Neben Allergien (z. B. Sommerekzem), Pilz- und Parasitenbefall spielen weitere mögliche Ursachen, z. B. Autoimmunerkrankungen oder Tumore (Equines Sarkoid, Melanom) eine Rolle bei Problemen der Haut.

    Zusätzlich zur klinischen Allgemeinuntersuchung kann durch unsere Praxis eine Hautprobe entnommen und in einem Speziallabor untersucht werden, um die Ursache herauszufinden.

    Bei der Behandlung kann je nach Ursache neben der Anwendung von pflegenden Lotionen und der Gabe geeigneter Medikamente auch eine chirurgische Entfernung der veränderten Stelle notwendig sein, die teilweise auch durch unsere Praxis bei Ihnen vor Ort durchgeführt werden kann.

  • Erkrankungen des Nervensystems

    Die Symptome bei Erkrankungen des Nervensystems können je nach dem Ort der Erkrankung sehr verschieden sein. Typische Befunde sind z. B. Ataxie (Schwanken beim Gehen) oder das Headshaking-Syndrom. Neben orthopädischen Ursachen (z. B. Spondylosen der Halswirbelsäule) können auch Infektionserreger (z. B. West-Nil-Virus, Herpesviren, Borrelien) für Probleme des Nervensystems verantwortlich sein.

    Neben einer klinischen Allgemeinuntersuchung bieten wir durch unsere Praxis weiterführende  Untersuchungen an (z. B. Röntgen der Halswirbelsäule, Laboruntersuchungen auf Infektionserreger), um die Ursache herauszufinden und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

  • Erkrankungen der Leber und des Harntraktes

    Leber und Niere gehören zu den zentralen Entgiftungsorganen beim Pferd. Sie können durch Giftstoffe aus Giftpflanzen, durch nicht ausbalancierte Fütterung, Tumore, Medikamente oder Infektionserreger geschädigt werden. Aber auch Stoffwechselerkrankungen wie z. B. EMS (Equines Metabolisches Syndrom) oder ECS (Equines Cushing Syndrom) können zu Erkrankungen von Leber und Niere führen.

    Die Symptome können je nach Schwere der Erkrankung sehr unterschiedlich sein und reichen z. B. von Verhaltensveränderungen, Abmagerung und Harnabsatzproblemen bis hin zu lebensbedrohlichen Koliken, Blut- und Harnveränderungen.

    Neben einer klinischen Allgemeinuntersuchung können weiterführende Untersuchungsmethoden (z. B. Blut- und Urinuntersuchungen, Ultraschall von Leber, Niere und Harnblase) notwendig sein, die wir durch unsere Praxis durchführen können.

    Neben der Verabreichung geeigneter Medikamente kann eine Futterumstellung und die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln die Therapie von Erkrankungen der Leber und des Harntraktes unterstützen.

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